Biogen Aktuell: Depression – die unterschätzte Volkskrankheit

9. November 2021 –  Etwa 350 Millionen Menschen leiden weltweit an einer Depression – und nur jeder vierte Betroffene wird adäquat behandelt, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO.1 Allein in Deutschland leben über fünf Millionen Menschen zwischen 18 und 79 Jahren mit einer Depression.2 Doch diese Volkskrankheit wird oftmals unterschätzt und fälschlicherweise mit vorübergehender Niedergeschlagenheit oder einem Stimmungstief gleichgestellt. Dabei ist eine Depression eine ernste und langwierige Erkrankung.3 Häufig sind vor allem Frauen und ältere Menschen betroffen.4

Volkskrankheit Depression: In Deutschland sind über fünf Millionen Menschen zwischen 18 und 79 Jahren betroffen.

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben den Verlauf und die Versorgung von Erkrankten messbar verschlechtert, vor allem seit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020. Bei einer Sondererhebung des „Deutschland Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe gaben 44 Prozent der an einer Depression Erkrankten an, dass sich ihre Symptome deutlich verschlimmert haben oder dass sie einen Rückfall erlitten haben.5 Zusätzlich zu der erschwerten Kontaktaufnahme mit anderen Menschen und dem eingeschränkten Freizeit- und Sportangebot hatten die Betroffenen mit einer eingeschränkteren medizinischen Versorgung zu kämpfen. Es war für sie schwieriger, einen Termin bei der behandelnden Ärztin oder dem Arzt zu erhalten, Psychotherapie-Stunden fielen aus oder die Betroffenen vermieden es aus Angst vor einer Ansteckung selbst, eine Arztpraxis aufzusuchen.

Depressionen als Begleiterkrankung neurologischer Erkrankungen
Nicht selten ist eine Depression auch eine Begleiterkrankung anderer, häufig neurologischer oder psychiatrischer Erkrankungen. So zählen Depressionen bei der neurodegenerativen Parkinson-Krankheit zu einem der häufigsten Begleitsymptome und kommen bei fast 40 Prozent der Betroffenen vor.6 Auch unter Alzheimer-Patientinnen und -Patienten leidet fast jeder zweite (etwa 40 Prozent) unter schweren Depressionen.7 „Depressionen werden häufig unterschätzt, da sie nicht immer rechtzeitig erkannt werden und somit auch behandelt werden können“, sagt Prof. Dr. Andreas Schmitt, Neurologe und Medical Director beim Biotechnologie-Unternehmen Biogen in Deutschland. Gerade bei Alzheimer-Erkrankten ist die Diagnose eine Herausforderung, denn die Symptome einer Demenz und einer Depression können sehr ähnlich sein.7 „Die Abgrenzung zwischen einer Depression und anderen neurologischen Erkrankungen ist wichtig, denn die Therapie einer Depression ist möglich und kann auch die Lebensqualität von beispielsweise Alzheimer- oder Parkinson-Patientinnen und -Patienten erheblich verbessern“, so Prof. Dr. Schmitt.

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Über Biogen
Biogen ist Pionier auf dem Gebiet der Neurowissenschaften. Wir erforschen, entwickeln und vermarkten innovative Arzneimittel weltweit für Menschen mit schweren neurologischen und neurodegenerativen Erkrankungen und in verwandten Therapiefeldern.

Biogen wurde 1978 als eines der ersten globalen Biotechnologie-Unternehmen von Charles Weissmann, Heinz Schaller, Kenneth Murray und den späteren Nobelpreisträgern Walter Gilbert sowie Phillip Sharp gegründet. Heute verfügt das Unternehmen über das umfangreichste Medikamenten-Portfolio zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS), die erste zugelassene krankheitsmodifizierende Therapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA) und vertreibt Biosimilars zu hochentwickelten Biologika. Daneben fokussieren wir uns auf Forschungsprogramme in den Bereichen MS und Neuroimmunologie, neuromuskuläre Störungen, Bewegungsstörungen, Alzheimer und Demenz, Augenheilkunde, Immunologie, neurokognitive Störungen, akute Neurologie und Schmerzen.

Seit 1997 ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die Biogen GmbH in München vertreibt innovative Medikamente zur Behandlung der Multiplen Sklerose, der SMA, der Psoriasis sowie Biosimilars.

Für weitere Informationen besuchen Sie www.biogen.de


Quellen
  1. Bundesministerium für Bildung und Forschung. Erkrankungen des Gehirns. Depression: Schatten auf der Seele. Verfügbar unter: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/depression-schatten-auf-der-seele-5949.php. Abgerufen am 28.10.2021
  2. Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Was ist eine Depression? Häufigkeit. Verfügbar unter: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression/haeufigkeit. Abgerufen am 28.10.2021
  3. Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Was ist eine Depression? Verfügbar unter: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/was-ist-eine-depression. Abgerufen am 28.10.2021
  4. Bundesministerium für Gesundheit. Depression. Verfügbar unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html. Abgerufen am 28.10.2021
  5. Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Sondererhebung Deutschland-Barometer Depression: 2. Lockdown verschlechtert Krankheitsverlauf und Versorgung von psychisch Erkrankten massiv. Verfügbar unter https://www.deutsche-depressionshilfe.de/forschungszentrum/deutschland-barometer-depression/id-2021. Abgerufen am 28.10.2021
  6. Neurologen und Psychiater im Netz. Parkinson-Patienten haben häufig Ängste und Depressionen. Verfügbar unter https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/ratgeber-archiv/meldungen/article/parkinson-patienten-haben-haeufig-aengste-und-depressionen/. Abgerufen am 28.10.2021
  7. Alzheimer's Association. Depression: Stages and Behaviors. Verfügbar unter: https://www.alz.org/help-support/caregiving/stages-behaviors/depression. Abgerufen am 28.10.2021  

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