München, 10. November 2022 – Wer auf Medikamente gegen eine chronisch-entzündliche Erkrankung wie beispielsweise rheumatoide Arthritis oder Morbus Crohn angewiesen ist, könnte in der Apotheke in Zukunft möglicherweise ein anderes Präparat erhalten als bisher. Hinter dem Stichwort „automatische Substitution von Biologika“ steckt eine gesundheitspolitische Diskussion, die direkte Auswirkungen auf die Behandlung vieler Patientinnen und Patienten haben wird.
Ausschlaggebend für die Wahl des Medikamentes wäre mit der automatischen Substitution nicht mehr die Entscheidung des Arztes oder der Ärztin, sondern Rabattverträge zwischen Hersteller und Krankenkasse. Das Ziel dieser gesundheitspolitischen Entscheidung ist klar: Die automatische Substitution soll Geld sparen und die Belastung des Gesundheitssystems reduzieren, doch sie dient nicht dem Wohl der Patientinnen und Patienten. Dabei ermöglichen Biosimilars schon jetzt massive Einsparungen für das Gesundheitssystem. Insgesamt konnten bis 2021 schon 1,5 Milliarden Euro durch den Einsatz von Biosimilars eingespart werden.1