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Digitale Lösungen für Alzheimer: Biogen und EIT Health geben Gewinner des neurotechprize bekannt
München, 4. Mai 2022 – Im Finale des neurotechprize von Biogen und EIT Health hat die unabhängige Jury die Gewinner gekürt: Die beiden Start-ups Five Lives und Neurocast erhalten nun eine Förderung in Höhe von 100.000 bzw. 50.000 Euro für ihre digitalen Innovationen rund um die Alzheimer-Erkrankung.
Biogen und EIT Health (Teil des Europäischen Institutes für Innovation und Technologie) gaben gestern die Gewinner des ersten neurotechprize bekannt. Mit dem Preis fördern Biogen und EIT Health die Entwicklung technologischer Lösungen für die wachsenden Herausforderungen der Alzheimer-Erkrankung.
Die unabhängige Jury kürte das französische Start-up Five Lives mit dem ersten, das niederländische Start-up Neurocast mit dem zweiten Platz. Beide wurden im Rahmen der Abschlussfeier auf der MedtecLIVE-Konferenz in Stuttgart als Gewinner gekürt – sie erhalten nun 100.000 bzw. 50.000 Euro.
„Die Vielfalt der von den verschiedenen Start-ups eingereichten Lösungen war wirklich erstaunlich. Es war schwer, einen Gewinner zu wählen. Wir freuen uns nun sehr, zwei besonders spannende Preisträger bekannt geben zu können: Five Lives und Neurocast. Gemeinsam mit unserem erfahrenen Partner EIT Health sind wir stolz darauf, die Gewinner bei der Realisierung der Lösungen zu unterstützen, die eine Risikoeinschätzung bzw. die Diagnose der Alzheimer-Krankheit vereinfachen sollen. Und die Reise geht weiter: Biogen arbeitet daran, in Zukunft auch für andere neurologische Erkrankungen technologiebasierte Lösungen zu finden“, so Dr. Thorsten Lambertus, Head of neurotechlab by Biogen.
Nach einer zehnwöchigen intensiven Mentoring- und Validierungsphase mit Expert*innen von EIT Health und Biogen, präsentierten die neurotechprize-Teams ihre Ideen vor einer unabhängigen Jury, die sich aus führenden Neurolog*innen, Patientenvertretern, Start-up-Expert*innen und Kostenträgern zusammensetzte.
„Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um unserem Partner Biogen und allen Teams zu danken, die an diesem wichtigen Programm teilgenommen haben - es war wirklich inspirierend zu sehen, wie talentierte Innovatoren mit dem gemeinsamen Ziel zusammenkamen, zur Lösung einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit beizutragen. Wir freuen uns nun darauf, Five Lives und Neurocast als Teil unserer Community willkommen zu heißen, zu unterstützen und zu sehen, wie ihre vielversprechenden Lösungen zum Tragen kommen“, sagte Jean-Marc Bourez, Interims-CEO von EIT Health.
Fives Lives zeigte eine vielversprechende App, mit der Nutzer*innen ab dem Alter von 50 Jahren die Gesundheit ihres Gehirns anhand einer klinisch validierten Risikobewertung überprüfen können. Die App begleitet die Nutzer*innen außerdem bei der Verbesserung ihres Lebensstils, um ihr individuelles Alzheimer-Risiko zu verringern.
Neurocast nutzt alltägliche digitale Interaktionen, wie z.B. die Smartphone-Nutzung, um eine individuelle Leistungsüberwachung der Patient*innen im Alltag zu ermöglichen. Dabei setzt das Start-up auf passives digitales Monitoring, etwa indem die Standard-Tastatur des Smartphones durch die datengenerierende „Neurokeys“-Tastatur ersetzt wird.
Biogen und EIT Health haben den neurotechprize im Dezember 2021 ins Leben gerufen, um neue Lösungen für die wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Behandlung der Alzheimer-Krankheit zu finden. Demenz, deren häufigste Ursache die Alzheimer-Krankheit ist, ist eine der drängendsten Gesundheitsprobleme des 21. Jahrhunderts und wird inzwischen als Krise der öffentlichen Gesundheit eingestuft.1 Mit der Alterung der Bevölkerung nimmt auch die Zahl der Alzheimer-Erkrankten zu. Weltweit leben mehr als 55 Millionen Menschen mit Demenz. Prognosen zufolge wird diese Zahl bis 2030 auf 78 Millionen ansteigen.2
Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Erkrankung, eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können aber dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und den Symptomen zu begegnen. Ein wesentliches Hindernis für die Diagnose ist nach wie vor die Stigmatisierung der Erkrankung. Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens und Organisationen auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Diagnose zu verbessern. Genau diese Verbesserungen erfordern innovative Lösungen für die anschließende Behandlung neu diagnostizierter Patienten.
Mehr zum „neurotechprize“, finden Sie unter: https://eithealth.eu/programmes/neurotech-prize/
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Über Biogen
Als Pionier in den Neurowissenschaften erforscht, entwickelt und vermarktet Biogen weltweit innovative Arzneimittel für Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen und in verwandten Therapiefeldern. Biogen wurde 1978 als eines der ersten globalen Biotechnologieunternehmen von Charles Weissmann, Heinz Schaller, Kenneth Murray und den späteren Nobelpreisträgern Walter Gilbert sowie Phillip Sharp gegründet. Heute verfügt Biogen über das umfangreichste Medikamenten-Portfolio zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS), die erste zugelassene krankheitsmodifizierende Therapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA) und vertreibt Biosimilars von hochentwickelten Biologika. Wir fokussieren uns auf die Weiterentwicklung unserer Forschungsprogramme in den Neurowissenschaften, die den Behandlungsstandard in Bereichen mit hohem ungedecktem Bedarf für Patienten verändern könnten. Seit 1997 ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die Biogen GmbH in München vertreibt innovative Medikamente zur Behandlung der MS, der SMA, der Psoriasis sowie Biosimilars.
Im Jahr 2020 startete Biogen eine weltweite, auf 20 Jahre angelegte und 250 Millionen Dollar umfassende Initiative, um die eng miteinander verknüpften Themen Klima und Gesundheit anzugehen. Healthy Climate, Healthy Lives™ hat das Ziel, den Einsatz fossiler Brennstoffe in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens zu stoppen. Zudem möchte Biogen im Rahmen der Initiative gemeinsam mit renommierten Institutionen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung leisten.
Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Webseite www.biogen.de. Folgen Sie uns auch in den sozialen Medien – Twitter, LinkedIn, YouTube.
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Über EIT Health
EIT Health ist ein Netzwerk von Spitzeninnovatoren im Gesundheitsbereich mit rund 150 Partnern und wird vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union, unterstützt. Wir arbeiten grenzüberschreitend zusammen, um neue Lösungen zu entwickeln, die es den europäischen Bürgern ermöglichen, länger und gesünder zu leben.
Europa steht vor der Herausforderung zunehmender chronischer Krankheiten und Multimorbidität und versucht, die Möglichkeiten der Technologie zu nutzen, um über die konventionellen Ansätze für Behandlung, Prävention und gesunde Lebensweise hinauszugehen. Wir brauchen Vordenker, Innovatoren und effiziente Wege, um innovative Gesundheitslösungen auf den Markt zu bringen. EIT Health geht auf diese Bedürfnisse ein. Wir verbinden alle relevanten Akteure des Gesundheitswesens über die europäischen Grenzen hinweg und achten darauf, alle Seiten des „Wissensdreiecks“ einzubeziehen, damit Innovation an der Schnittstelle von Forschung, Bildung und Wirtschaft zum Nutzen der Bürger stattfinden kann.
EIT Health: Together for healthy lives in Europe.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.eithealth.eu.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen können durch Wörter wie „vermuten“, „glauben“, „schätzen“, „erwarten“, „prognostizieren“, „möglicherweise“ sowie ähnliche Wörter und Formulierungen gekennzeichnet sein. Zukunftsgerichtete Aussagen sollten nicht als verlässliche Informationen bewertet werden. Solche Aussagen sind immer mit Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, die zu einem Abweichen der tatsächlichen Ergebnisse von den zum Ausdruck gebrachten Erwartungen führen können. Dies kann unter anderem folgende Punkte betreffen: das Erfüllen klinischer Studienendpunkte, die Erteilung von Zulassungen, das Auftreten unerwünschter sicherheitsrelevanter Ereignisse, Wettbewerbsbedingungen, die Sicherstellung von Kostenerstattungen, nachteilige Markt- und Wirtschaftsbedingungen, Probleme mit Herstellungsverfahren, Abhängigkeiten von Dritten, die Nichterfüllung regulatorischer Auflagen inklusive Nachteilen durch Änderungen derselben, den wirksamen Schutz unseres geistigen Eigentums und die dabei entstehenden Kosten sowie die sonstigen Risiken und Unwägbarkeiten, die im aktuellen Quartals- oder Jahresbericht sowie in anderen Berichten aufgeführt sind, die bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurden. Die getroffenen Aussagen beruhen auf aktuellen Annahmen und Erwartungen und geben nur den Stand mit Datum dieser Pressemitteilung wieder. Biogen unterliegt keiner Verpflichtung zur öffentlichen Aktualisierung der in der Presseinformation enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen.
Quellen
- Cdc.gov. 2021. Verfügbar unter: https://www.cdc.gov/aging/aginginfo/pdfs/Module1-Alzheimers-Disease-Public-Health-Crisis.pdf?fbclid=IwAR0eNeGAmT-sgbf3F1RKKJw_9kgRAymDAa-xIkMZT0YVqtVQkpu5tSHmYFY. Abgerufen am 12. April 2022.
- Alzint.org. 2021. Verfügbar unter: https://www.alzint.org/u/World-Alzheimer-Report-2021.pdf. Abgerufen am 12. April 2022.
Ansprechpartner bei Biogen für Medienvertreter
Stefan Schneider
Director Corporate Affairs
Biogen GmbH
Riedenburger Straße 7
81677 München
Tel: 089 99617-283
Fax: 089 99617-145
E-Mail: stefan.schneider@biogen.com
Biogen-166673
Neurotechprize: Steckbriefe der Finalist*innen
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
PeakProfiling
365 Degree Voice-Based Patient
Monitoring for Alzheimer's Patients
Deutschland (Berlin)
PeakProfiling aus Deutschland
PeakProfiling will das Shazam der Gesundheitsbranche werden. Anstelle von Popsongs soll ihre KI-basierte Technologie basierend auf Erkenntnissen der Musikwissenschaft und der Mathematik krankheitsspezifische Stimmmerkmale erkennen. Auf Grundlage ihrer Algorithmen zur Erkennung von Erkrankungen wie Depression, Demenz oder Bewegungsstörungen erforscht das Unternehmen nun unter anderem die Stimmcharakteristika der Alzheimer-Erkrankung.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
ichó systems gmbh
ichó
Deutschland (Duisburg)
ichó aus Deutschland
Das Therapiegerät ichó trainiert auf spielerische Weise die kognitiven und motorischen Fähigkeiten von Demenz-Erkrankten und soll dabei nicht nur zur Lebensqualität der Betroffenen beitragen, sondern auch ihre Pflegenden unterstützen. Das intelligente Sensorsystem zeichnet dabei Gesundheitsdaten auf, um den Therapieprozess und den Krankheitsverlauf sichtbar zu machen. Auf Grundlage dieser Daten soll ichó zu einer Gesundheitsplattform weiterentwickelt werden, die den Patient*innen individualisierte Gesundheitsdienste bietet.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
AgenT
ADetect
Frankreich
AgenT aus Frankreich
Mit ihrem neuen Bluttest „ADetect“ will AgenT die Diagnose der Alzheimer-Erkrankung schon vor dem Auftreten der ersten Symptome ermöglichen. Dabei gehen Medizin und Technologie Hand in Hand: dank biologischer Big Data und maschinellem Lernen hat das Team neue Alzheimer-Biomarker, also biologische Merkmale, die krankhafte Veränderungen anzeigen, im Blut entdeckt. Die entstehende Datenbank soll helfen, die Alzheimer-Erkrankung künftig unkomplizierter und frühzeitiger erkennen und behandeln zu können.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
Brain+
Digital Cognitive Stimulation Therapy
Dänemark
Brain+ aus Dänemark
Mit praktischen digitalen Inhalten will Brain+ Therapeut*innen unterstützen und die Vorbereitungszeit der Therapien für Menschen mit milder bis moderater Demenz minimieren. Zum Einsatz kommt dabei die klinisch validierte kognitive Stimulationstherapie (Cognitive Stimulation Therapy – CST). Auch Pflegende können mit Unterstützung der digitalen CST die Therapie zuhause ergänzend weiterführen und so zur Lebensqualität der Erkrankten beitragen.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
Combinostics Oy
cNeuroLight
Finnland
Combinostics Oy aus Finnland
Die Diagnose der Alzheimer-Erkrankung ist komplex und erfordert die Analyse vieler Informationen aus unterschiedlichen Quellen, daher ist die Erkrankung noch immer unterdiagnostiziert. Mit „cNeuroLight“ will sich Combinostics Oy dieser Herausforderung stellen. Ihre Lösung: eine Kombination aus einem digitalen kognitiven Test, einer automatisierten Quantifizierung von Gehirnscans und einem klinischen Entscheidungshilfesystem mit maschinellem Lernen, das bei der Differentialdiagnose und der Entscheidung über eine geeignete Behandlung hilft.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
Five Lives
Five Lives
Frankreich
Five Lives aus Frankreich
Das Start-up Five Lives möchte Menschen dazu befähigen, ihr individuelles Risiko einer Alzheimer-Erkrankung eigenständig zu reduzieren. Hierfür entwickelt das junge Unternehmen eine App, mit der Nutzer*innen ab dem Alter von 50 Jahren die Gesundheit ihres Gehirns anhand einer klinisch validierten Risikobewertung überprüfen können. Die App begleitet die Nutzer*innen außerdem bei der Verbesserung ihres Lebensstils, um ihr individuelles Alzheimer-Risiko zu verringern.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
Neurocast
Neurocast
Niederlande
Neurocast aus den Niederlanden
Mit Neurocast soll die Überwachung neurologischer Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit günstiger, unkomplizierter und weniger verzerrungsanfällig werden. Die Anwendung nutzt alltägliche digitale Interaktionen, wie z.B. die Smartphone-Nutzung, um eine individuelle Leistungsüberwachung der Patient*innen im Alltag zu ermöglichen. Dabei setzt das Start-up auf passives digitales Monitoring, etwa indem die Standard-Tastatur des Smartphones durch die datengenerierende „Neurokeys“-Tastatur ersetzt wird.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
nQ Medical
nQ Medical
USA
nQ Medical aus den USA
Die Software von nQ Medical kann als digitaler Biomarker, also als Merkmal für krankhafte Veränderungen bei kognitiven und motorischen Störungen, eingesetzt werden. Die „Digital Biomarker Discovery Platform for Diseases of Cognition and Motor” sammelt und analysiert mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Daten über die Interaktion der Nutzer*innen mit ihren persönlichen Geräten. Diese Daten helfen bei der Früherkennung sowie bei der Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Wirkung der Therapie.
Unternehmen/Team
Name des Produkts/Services
Standort
OptiChroniX
myAVOS
Schweiz
OptiChroniX aus der Schweiz
Mit ihrem digitalen Therapiemittel „myAvos“ möchte OptiChroniX die Behandlung von Demenz und der Alzheimer-Erkrankung smart machen. Die App „myAvos DTX“ soll älteren Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung von Ärzt*innen verschrieben werden können und bietet dann einen KI-gestützten Coach, der die Betroffenen durch personalisierte Interventionen wie kognitives Training unterstützt. Mit der ergänzenden App „myAVOS CARE“ können Pflegende das Wohlbefinden und die kognitiven Fähigkeiten der Erkrankten kontrollieren.
Biogen-159752
München, 4. Mai 2022 – Im Finale des neurotechprize von Biogen und EIT Health hat die unabhängige Jury die Gewinner gekürt: Die beiden Start-ups Five Lives und Neurocast erhalten nun eine Förderung in Höhe von 100.000 bzw. 50.000 Euro für ihre digitalen Innovationen rund um die Alzheimer-Erkrankung.
Biogen und EIT Health (Teil des Europäischen Institutes für Innovation und Technologie) gaben gestern die Gewinner des ersten neurotechprize bekannt. Mit dem Preis fördern Biogen und EIT Health die Entwicklung technologischer Lösungen für die wachsenden Herausforderungen der Alzheimer-Erkrankung.
Die unabhängige Jury kürte das französische Start-up Five Lives mit dem ersten, das niederländische Start-up Neurocast mit dem zweiten Platz. Beide wurden im Rahmen der Abschlussfeier auf der MedtecLIVE-Konferenz in Stuttgart als Gewinner gekürt – sie erhalten nun 100.000 bzw. 50.000 Euro.
„Die Vielfalt der von den verschiedenen Start-ups eingereichten Lösungen war wirklich erstaunlich. Es war schwer, einen Gewinner zu wählen. Wir freuen uns nun sehr, zwei besonders spannende Preisträger bekannt geben zu können: Five Lives und Neurocast. Gemeinsam mit unserem erfahrenen Partner EIT Health sind wir stolz darauf, die Gewinner bei der Realisierung der Lösungen zu unterstützen, die eine Risikoeinschätzung bzw. die Diagnose der Alzheimer-Krankheit vereinfachen sollen. Und die Reise geht weiter: Biogen arbeitet daran, in Zukunft auch für andere neurologische Erkrankungen technologiebasierte Lösungen zu finden“, so Dr. Thorsten Lambertus, Head of neurotechlab by Biogen.
Nach einer zehnwöchigen intensiven Mentoring- und Validierungsphase mit Expert*innen von EIT Health und Biogen, präsentierten die neurotechprize-Teams ihre Ideen vor einer unabhängigen Jury, die sich aus führenden Neurolog*innen, Patientenvertretern, Start-up-Expert*innen und Kostenträgern zusammensetzte.
„Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um unserem Partner Biogen und allen Teams zu danken, die an diesem wichtigen Programm teilgenommen haben - es war wirklich inspirierend zu sehen, wie talentierte Innovatoren mit dem gemeinsamen Ziel zusammenkamen, zur Lösung einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit beizutragen. Wir freuen uns nun darauf, Five Lives und Neurocast als Teil unserer Community willkommen zu heißen, zu unterstützen und zu sehen, wie ihre vielversprechenden Lösungen zum Tragen kommen“, sagte Jean-Marc Bourez, Interims-CEO von EIT Health.
Fives Lives zeigte eine vielversprechende App, mit der Nutzer*innen ab dem Alter von 50 Jahren die Gesundheit ihres Gehirns anhand einer klinisch validierten Risikobewertung überprüfen können. Die App begleitet die Nutzer*innen außerdem bei der Verbesserung ihres Lebensstils, um ihr individuelles Alzheimer-Risiko zu verringern.
Neurocast nutzt alltägliche digitale Interaktionen, wie z.B. die Smartphone-Nutzung, um eine individuelle Leistungsüberwachung der Patient*innen im Alltag zu ermöglichen. Dabei setzt das Start-up auf passives digitales Monitoring, etwa indem die Standard-Tastatur des Smartphones durch die datengenerierende „Neurokeys“-Tastatur ersetzt wird.
Biogen und EIT Health haben den neurotechprize im Dezember 2021 ins Leben gerufen, um neue Lösungen für die wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Behandlung der Alzheimer-Krankheit zu finden. Demenz, deren häufigste Ursache die Alzheimer-Krankheit ist, ist eine der drängendsten Gesundheitsprobleme des 21. Jahrhunderts und wird inzwischen als Krise der öffentlichen Gesundheit eingestuft.1 Mit der Alterung der Bevölkerung nimmt auch die Zahl der Alzheimer-Erkrankten zu. Weltweit leben mehr als 55 Millionen Menschen mit Demenz. Prognosen zufolge wird diese Zahl bis 2030 auf 78 Millionen ansteigen.2
Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Erkrankung, eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können aber dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und den Symptomen zu begegnen. Ein wesentliches Hindernis für die Diagnose ist nach wie vor die Stigmatisierung der Erkrankung. Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens und Organisationen auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Diagnose zu verbessern. Genau diese Verbesserungen erfordern innovative Lösungen für die anschließende Behandlung neu diagnostizierter Patienten.
Mehr zum „neurotechprize“, finden Sie unter: https://eithealth.eu/programmes/neurotech-prize/
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Über Biogen
Als Pionier in den Neurowissenschaften erforscht, entwickelt und vermarktet Biogen weltweit innovative Arzneimittel für Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen und in verwandten Therapiefeldern. Biogen wurde 1978 als eines der ersten globalen Biotechnologieunternehmen von Charles Weissmann, Heinz Schaller, Kenneth Murray und den späteren Nobelpreisträgern Walter Gilbert sowie Phillip Sharp gegründet. Heute verfügt Biogen über das umfangreichste Medikamenten-Portfolio zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS), die erste zugelassene krankheitsmodifizierende Therapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA) und vertreibt Biosimilars von hochentwickelten Biologika. Wir fokussieren uns auf die Weiterentwicklung unserer Forschungsprogramme in den Neurowissenschaften, die den Behandlungsstandard in Bereichen mit hohem ungedecktem Bedarf für Patienten verändern könnten. Seit 1997 ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die Biogen GmbH in München vertreibt innovative Medikamente zur Behandlung der MS, der SMA, der Psoriasis sowie Biosimilars.
Im Jahr 2020 startete Biogen eine weltweite, auf 20 Jahre angelegte und 250 Millionen Dollar umfassende Initiative, um die eng miteinander verknüpften Themen Klima und Gesundheit anzugehen. Healthy Climate, Healthy Lives™ hat das Ziel, den Einsatz fossiler Brennstoffe in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens zu stoppen. Zudem möchte Biogen im Rahmen der Initiative gemeinsam mit renommierten Institutionen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung leisten.
Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Webseite www.biogen.de. Folgen Sie uns auch in den sozialen Medien – Twitter, LinkedIn, YouTube.
***
Über EIT Health
EIT Health ist ein Netzwerk von Spitzeninnovatoren im Gesundheitsbereich mit rund 150 Partnern und wird vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union, unterstützt. Wir arbeiten grenzüberschreitend zusammen, um neue Lösungen zu entwickeln, die es den europäischen Bürgern ermöglichen, länger und gesünder zu leben.
Europa steht vor der Herausforderung zunehmender chronischer Krankheiten und Multimorbidität und versucht, die Möglichkeiten der Technologie zu nutzen, um über die konventionellen Ansätze für Behandlung, Prävention und gesunde Lebensweise hinauszugehen. Wir brauchen Vordenker, Innovatoren und effiziente Wege, um innovative Gesundheitslösungen auf den Markt zu bringen. EIT Health geht auf diese Bedürfnisse ein. Wir verbinden alle relevanten Akteure des Gesundheitswesens über die europäischen Grenzen hinweg und achten darauf, alle Seiten des „Wissensdreiecks“ einzubeziehen, damit Innovation an der Schnittstelle von Forschung, Bildung und Wirtschaft zum Nutzen der Bürger stattfinden kann.
EIT Health: Together for healthy lives in Europe.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.eithealth.eu.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen können durch Wörter wie „vermuten“, „glauben“, „schätzen“, „erwarten“, „prognostizieren“, „möglicherweise“ sowie ähnliche Wörter und Formulierungen gekennzeichnet sein. Zukunftsgerichtete Aussagen sollten nicht als verlässliche Informationen bewertet werden. Solche Aussagen sind immer mit Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, die zu einem Abweichen der tatsächlichen Ergebnisse von den zum Ausdruck gebrachten Erwartungen führen können. Dies kann unter anderem folgende Punkte betreffen: das Erfüllen klinischer Studienendpunkte, die Erteilung von Zulassungen, das Auftreten unerwünschter sicherheitsrelevanter Ereignisse, Wettbewerbsbedingungen, die Sicherstellung von Kostenerstattungen, nachteilige Markt- und Wirtschaftsbedingungen, Probleme mit Herstellungsverfahren, Abhängigkeiten von Dritten, die Nichterfüllung regulatorischer Auflagen inklusive Nachteilen durch Änderungen derselben, den wirksamen Schutz unseres geistigen Eigentums und die dabei entstehenden Kosten sowie die sonstigen Risiken und Unwägbarkeiten, die im aktuellen Quartals- oder Jahresbericht sowie in anderen Berichten aufgeführt sind, die bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurden. Die getroffenen Aussagen beruhen auf aktuellen Annahmen und Erwartungen und geben nur den Stand mit Datum dieser Pressemitteilung wieder. Biogen unterliegt keiner Verpflichtung zur öffentlichen Aktualisierung der in der Presseinformation enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen.
Quellen
- Cdc.gov. 2021. Verfügbar unter: https://www.cdc.gov/aging/aginginfo/pdfs/Module1-Alzheimers-Disease-Public-Health-Crisis.pdf?fbclid=IwAR0eNeGAmT-sgbf3F1RKKJw_9kgRAymDAa-xIkMZT0YVqtVQkpu5tSHmYFY. Abgerufen am 12. April 2022.
- Alzint.org. 2021. Verfügbar unter: https://www.alzint.org/u/World-Alzheimer-Report-2021.pdf. Abgerufen am 12. April 2022.
Ansprechpartner bei Biogen für Medienvertreter
Stefan Schneider
Director Corporate Affairs
Biogen GmbH
Riedenburger Straße 7
81677 München
Tel: 089 99617-283
Fax: 089 99617-145
E-Mail: stefan.schneider@biogen.com
Neurotechprize: Steckbriefe der Finalist*innen
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
---|---|---|
PeakProfiling | 365 Degree Voice-Based Patient Monitoring for Alzheimer's Patients |
Deutschland (Berlin) |

PeakProfiling aus Deutschland
PeakProfiling will das Shazam der Gesundheitsbranche werden. Anstelle von Popsongs soll ihre KI-basierte Technologie basierend auf Erkenntnissen der Musikwissenschaft und der Mathematik krankheitsspezifische Stimmmerkmale erkennen. Auf Grundlage ihrer Algorithmen zur Erkennung von Erkrankungen wie Depression, Demenz oder Bewegungsstörungen erforscht das Unternehmen nun unter anderem die Stimmcharakteristika der Alzheimer-Erkrankung.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
---|---|---|
ichó systems gmbh | ichó | Deutschland (Duisburg) |
ichó aus Deutschland
Das Therapiegerät ichó trainiert auf spielerische Weise die kognitiven und motorischen Fähigkeiten von Demenz-Erkrankten und soll dabei nicht nur zur Lebensqualität der Betroffenen beitragen, sondern auch ihre Pflegenden unterstützen. Das intelligente Sensorsystem zeichnet dabei Gesundheitsdaten auf, um den Therapieprozess und den Krankheitsverlauf sichtbar zu machen. Auf Grundlage dieser Daten soll ichó zu einer Gesundheitsplattform weiterentwickelt werden, die den Patient*innen individualisierte Gesundheitsdienste bietet.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
---|---|---|
AgenT | ADetect | Frankreich |
AgenT aus Frankreich
Mit ihrem neuen Bluttest „ADetect“ will AgenT die Diagnose der Alzheimer-Erkrankung schon vor dem Auftreten der ersten Symptome ermöglichen. Dabei gehen Medizin und Technologie Hand in Hand: dank biologischer Big Data und maschinellem Lernen hat das Team neue Alzheimer-Biomarker, also biologische Merkmale, die krankhafte Veränderungen anzeigen, im Blut entdeckt. Die entstehende Datenbank soll helfen, die Alzheimer-Erkrankung künftig unkomplizierter und frühzeitiger erkennen und behandeln zu können.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
---|---|---|
Brain+ | Digital Cognitive Stimulation Therapy | Dänemark |

Brain+ aus Dänemark
Mit praktischen digitalen Inhalten will Brain+ Therapeut*innen unterstützen und die Vorbereitungszeit der Therapien für Menschen mit milder bis moderater Demenz minimieren. Zum Einsatz kommt dabei die klinisch validierte kognitive Stimulationstherapie (Cognitive Stimulation Therapy – CST). Auch Pflegende können mit Unterstützung der digitalen CST die Therapie zuhause ergänzend weiterführen und so zur Lebensqualität der Erkrankten beitragen.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
---|---|---|
Combinostics Oy | cNeuroLight | Finnland |
Combinostics Oy aus Finnland
Die Diagnose der Alzheimer-Erkrankung ist komplex und erfordert die Analyse vieler Informationen aus unterschiedlichen Quellen, daher ist die Erkrankung noch immer unterdiagnostiziert. Mit „cNeuroLight“ will sich Combinostics Oy dieser Herausforderung stellen. Ihre Lösung: eine Kombination aus einem digitalen kognitiven Test, einer automatisierten Quantifizierung von Gehirnscans und einem klinischen Entscheidungshilfesystem mit maschinellem Lernen, das bei der Differentialdiagnose und der Entscheidung über eine geeignete Behandlung hilft.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
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Five Lives | Five Lives | Frankreich |

Five Lives aus Frankreich
Das Start-up Five Lives möchte Menschen dazu befähigen, ihr individuelles Risiko einer Alzheimer-Erkrankung eigenständig zu reduzieren. Hierfür entwickelt das junge Unternehmen eine App, mit der Nutzer*innen ab dem Alter von 50 Jahren die Gesundheit ihres Gehirns anhand einer klinisch validierten Risikobewertung überprüfen können. Die App begleitet die Nutzer*innen außerdem bei der Verbesserung ihres Lebensstils, um ihr individuelles Alzheimer-Risiko zu verringern.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
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Neurocast | Neurocast | Niederlande |

Neurocast aus den Niederlanden
Mit Neurocast soll die Überwachung neurologischer Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit günstiger, unkomplizierter und weniger verzerrungsanfällig werden. Die Anwendung nutzt alltägliche digitale Interaktionen, wie z.B. die Smartphone-Nutzung, um eine individuelle Leistungsüberwachung der Patient*innen im Alltag zu ermöglichen. Dabei setzt das Start-up auf passives digitales Monitoring, etwa indem die Standard-Tastatur des Smartphones durch die datengenerierende „Neurokeys“-Tastatur ersetzt wird.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
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nQ Medical | nQ Medical | USA |

nQ Medical aus den USA
Die Software von nQ Medical kann als digitaler Biomarker, also als Merkmal für krankhafte Veränderungen bei kognitiven und motorischen Störungen, eingesetzt werden. Die „Digital Biomarker Discovery Platform for Diseases of Cognition and Motor” sammelt und analysiert mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Daten über die Interaktion der Nutzer*innen mit ihren persönlichen Geräten. Diese Daten helfen bei der Früherkennung sowie bei der Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Wirkung der Therapie.
Unternehmen/Team | Name des Produkts/Services | Standort |
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OptiChroniX | myAVOS | Schweiz |

OptiChroniX aus der Schweiz
Mit ihrem digitalen Therapiemittel „myAvos“ möchte OptiChroniX die Behandlung von Demenz und der Alzheimer-Erkrankung smart machen. Die App „myAvos DTX“ soll älteren Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung von Ärzt*innen verschrieben werden können und bietet dann einen KI-gestützten Coach, der die Betroffenen durch personalisierte Interventionen wie kognitives Training unterstützt. Mit der ergänzenden App „myAVOS CARE“ können Pflegende das Wohlbefinden und die kognitiven Fähigkeiten der Erkrankten kontrollieren.