Insbesondere das Kurzzeitgedächtnis von Alzheimer-Patientinnen und -Patienten lässt in diesem frühen Stadium nach. Sie haben Schwierigkeiten, Gesprächen zu folgen. Es kann auch passieren, dass Betroffene mitten im Satz den Faden verlieren oder nach Begriffen suchen – das Sprechen und Denken verlangsamt sich. Auch die Fähigkeit, sich räumlich und zeitlich zu orientieren ist bereits gestört.1, 2
An Alzheimer erkrankte Menschen bemerken in dieser Zeit oft selbst, dass sie vieles vergessen. Gleichzeitig verwirrt und beunruhigt es sie, wenn ihr Gegenüber über Dinge spricht, an die sie sich selbst nicht erinnern. Diese Unsicherheit kann – je nach Persönlichkeit – zu Abwehr, Aggressionen, Depressionen oder Rückzug führen. Viele Betroffene versuchen mit solchen Verhaltensmustern den „Schein“ zu wahren.2
Gut zu wissen: Bei einer leichten Alzheimer-Demenz können Betroffene den Alltag noch weitestgehend selbstständig bewältigen. Doch bei anspruchsvollen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Bankgeschäften, benötigen sie bereits Hilfe. Dennoch: In diesem Stadium müssen Patientinnen und Patienten an Entscheidungen über ihre Behandlung und Betreuung beteiligt werden.2
Die Phase der „Frühen Alzheimer-Erkrankung“ umfasst Stadium 2 und Stadium 3.
Die Stadien
Referenzen
- Alzheimer Forschung Initiative e.V.: Die vier Stadien der Alzheimer-Krankheit
- Deutsche Alzheimergesellschaft e.V., Die Alzheimer-Krankheit. Verfügbar unter: https://www.deutsche-alzheimer.de/demenz-wissen/die-alzheimer-krankheit. Abgerufen am 12.05.2022.