München, 24. August 2020 – Der Monat August steht dieses Jahr wieder im Zeichen der spinalen Muskelatrophie (SMA), einer seltenen, genetisch bedingten Muskelerkrankung. Die amerikanische Patientenorganisation „Cure SMA“ ruft diesen Monat seit 1996 aus, um weltweit das Bewusstsein für SMA zu erhöhen. Der international bekannte Pop-Art-Künstler Phil L. Herold aus München ist seit seiner Geburt unheilbar an SMA erkrankt und einer von ca. 1.500 SMA-Patienten in Deutschland. Seine Ärzte prognostizierten, dass er seinen dritten Geburtstag nicht erleben würde. Nun enthüllt der inzwischen 40-jährige Münchner im SMA-Monat August zwei seiner Bilder großflächig an zwei Häuserfassaden in der Münchner Türkenstraße. Interessierte und Unterstützer können die Kunstwerke noch bis Anfang 2021 kostenlos vor Ort bestaunen.
Ziel der Kunstaktion ist es, die Aufmerksamkeit für die seltene, neurodegenerative Erkrankung SMA und für betroffene Patienten zu erhöhen. Die öffentlichkeitswirksame Plakatierung der 3D-Grafiken mit den Namen „YES“ und „SMAmazing“ wird vom forschenden Pharmaunternehmen Biogen unterstützt. Mit der Kunstaktion möchte Phil L. Herold nicht nur den SMA-Monat August künstlerisch unterstützen, sondern auch „anderen Betroffenen Mut machen, trotz SMA ihre Ziele zu erreichen“, so der Künstler. „Ich will auf jeden Fall andere Menschen inspirieren. Und deswegen auch die Message, ‚SMAmazing‘. Weil wir sind alle ‚amazing‘.“ Der Stadtteil Schwabing in München war früher vor allem für seine ansässige Künstlerszene bekannt. Der Ausstellungsort hat auch für Herold eine besondere Bedeutung, denn in der Türkenstraße ist der gelernte Mediengestalter damals aufgewachsen.