Biogen startet zusammen mit Apple neuartige Studie zur Entwicklung digitaler Biomarker für die kognitive Gesundheit

Übersetzung der globalen Presseinformation vom 11. Januar 2021

  • Die Studie strebt an, digitale Biomarker zu identifizieren, die die Bestimmung von kognitiver Leistungsfähigkeit und Gesundheit erlauben. Mit Hilfe dieser Marker können möglicherweise auch leichte kognitive Beeinträchtigungen (Mild Cognitive Impairment) festgestellt werden, ein Frühindikator für bestimmte Formen der Demenz, wie zum Beispiel der Alzheimer-Erkrankung
  • Kognitive Gesundheit – die Fähigkeit, klar zu denken, zu lernen und sich zu erinnern – ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Gehirns und von zentraler Bedeutung für die Durchführung alltäglicher Aufgaben

CAMBRIDGE, Mass., 11. Januar 2021 (GLOBALE PRESSEMITTEILUNG) Biogen Inc. (Nasdaq: BIIB) kündigte heute eine neue virtuelle Forschungsstudie in Zusammenarbeit mit Apple an. Diese soll untersuchen, welche Rolle Apple Watch und iPhone bei der Beobachtung der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie beim Screening einer möglichen Verschlechterung der kognitiven Gesundheit bzw. der leichten kognitiven Beeinträchtigung (Mild Cognitive Impairment, kurz: MCI) spielen könnten.

Die mehrjährige Beobachtungsstudie soll im Laufe des Jahres 2021 beginnen und dabei Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlicher kognitiver Leistungsfähigkeit einbeziehen, darunter sowohl junge als auch ältere Erwachsene. Die Studie vereint damit das technische Potenzial der Apple Watch und des iPhones mit der Expertise von Biogen im Bereich der Neurowissenschaften. Im Rahmen der Studie sollen digitale Biomarker entwickelt werden, die dabei helfen können, die kognitive Leistung von Menschen im Zeitverlauf zu messen und frühe Anzeichen von MCI zu erkennen.

Kognitive Gesundheit ist mehr und mehr eine wichtige Komponente des allgemeinen Gesundheitszustandes, insbesondere bei älteren Erwachsenen. Obwohl ca. 15 – 20 Prozent der Menschen im Alter über 65 Jahren an einer Verschlechterung der kognitiven Gesundheit, wie beispielsweise einer MCI leiden, wird diese häufig erst später erkannt. Erste relevante Symptome der kognitiven Verschlechterung sind oft schwer wahrnehmbar und reichen von einer niedrigen Aufmerksamkeitsspanne bis hin zu Gedächtnisproblemen. So kann es mitunter Monate bis Jahre dauern, bis ein Abfall der kognitiven Leistungen medizinisch festgestellt wird.

Die virtuelle Durchführung der Studie ermöglicht es, dass erwachsene Nutzer aller Altersgruppen teilnehmen können. Zudem wurde die Studie unter strenger Einhaltung von Datenschutzrichtlinien entwickelt und garantiert Transparenz und Datensicherheit. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die Studie jederzeit verlassen und erhalten vorab im Rahmen einer Einverständniserklärung eine Auflistung aller für die Studie relevanten Datentypen, sowie ihrer Verwendung und Weitergabe. Alle Daten werden verschlüsselt und in Systemen mit strengen Sicherheitskontrollen gespeichert, um die Datensicherheit umfassend zu gewährleisten.

„Der Abbau von kognitiven Fähigkeiten kann ein frühes Symptom für neurodegenerative Erkrankungen und Demenz sein. Die erfolgreiche Entwicklung digitaler Biomarker im Bereich der Hirngesundheit würde dazu beitragen, den erheblichen Bedarf an schnelleren Diagnosen zu decken und Ärzte und Betroffene in die Lage versetzen, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Michel Vounatsos, CEO von Biogen. „Für die Gesundheitssysteme könnten solche Fortschritte erheblich zur Prävention und zur Verbesserung der gesellschaftlichen Gesundheit beitragen. Außerdem ließen sich auch die Kosten für das Gesundheitssystem erheblich senken. Das Beste der Neurowissenschaften mit dem Besten der Technologie zu verbinden, ermöglicht eine wunderbare Perspektive für Patienten und die Gesundheit der gesamten Gesellschaft.“

„Wir hoffen, dass diese Studie in Zusammenarbeit mit Biogen der Medizin helfen kann, die kognitive Leistungsfähigkeit einer Person einfach durch die Interaktion mit seiner Apple Watch oder seinem iPhone besser zu verstehen“, so Jeff Williams, Chief Operating Officer von Apple. „Wir sind gespannt darauf zu sehen, wie unsere Technologien die allgemeine Gesundheit durch eine verbesserte Erkennung von kognitiver Gesundheit verbessern können.“

„Das sind großartige Nachrichten für alle, die sich für Hirngesundheit einsetzen", sagte George Vradenburg, Vorsitzender und Mitbegründer von UsAgainstAlzheimer's, einer patientengeführten Non-Profit-Organisation, die sich für das Thema Gehirngesundheit einsetzt. „Heute nutzen wir bereits neue digitale und mobile Hilfsmittel, um unsere kardiovaskuläre Gesundheit zu beobachten. Die neue Studie wird uns dabei helfen, zu verstehen, wie wir auch unsere Gehirngesundheit beobachten und verbessern können. Wir sehen immer wieder, dass die Früherkennung von Krankheiten die besten Chancen bietet, sie effektiv zu behandeln. Diese spannende Studie könnte es uns ermöglichen, frühe Warnzeichen des kognitiven Abbaus zu erkennen. So könnten wir durch eine Umstellung des Lebensstils und bestimmter Therapieangebote vielleicht sogar das Fortschreiten einer Hirnerkrankung verlangsamen oder sogar stoppen.“

„Strategien, die die Gesundheit des Gehirns optimieren und kognitive Funktionen verbessern, sind der Schlüssel zur Reduktion des Demenzrisikos. Diese Studie hat das Potenzial, erheblich zur Beobachtung und Bewertung der Gehirngesundheit beizutragen", so Nora Super, Executive Director der Milken Institute Alliance to Improve Dementia Care. „Wir sehen technologischen Innovationen immer gespannt entgegen, und sind insbesondere an der Benutzerfreundlichkeit dieser Studie interessiert, in der Daten durch die Verwendung von Alltagsgeräten wie einer Apple Watch oder eines iPhones gesammelt werden. Diese innovativen Mittel können unser Verständnis über das Altern des Gehirns verbessern und uns zeigen, wie wir Gehirngesundheit im Erwachsenenalter erhalten und verbessern können."

References
  1. The University of Chicago. “Particulate air pollution is the single greatest threat to human health globally,” The Air Quality Life Index (AQLI)https://aqli.epic.uchicago.edu/pollution-facts/
  2. Jos Lelieveld. “Loss of life expectancy from air pollution compared to other risk factors: a worldwide perspective,” Cardiovascular Research, Volume 116, Issue 11 (2020): https://academic.oup.com/cardiovascres/article/116/11/1910/5770885
  3. Prozentangaben nach der Höhe der Ausgaben bei Lieferanten.
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